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Die grüne Welle – Pflanzen in der Wohnung

Für den modernen Menschen von heute ist er einer der Wohnwünsche schlechthin: mehr Atmosphäre in heimischen Gefilden. Salopp gesagt, „ich möchte mehr Leben in die Bude bringen“!

Anders als so mancher reine Dekorationsartikel tragen Pflanzen einen lebendigen Mehrwert für unser Zuhause „im Topf“. Die grünen Alleskönner sorgen nicht nur für ein besseres Wohnklima in Wohn- und Esszimmer! Sie sind wissenschaftlich erwiesene Stimmungsaufheller, die Sommer wie Winter eine durchweg positive Auswirkung auf das menschliche Gemüt haben.
 
Für manche sind Zimmerpflanzen ein Trip in die eigene Vergangenheit! Stunde um Stunde hat man in der Kindheit im nahegelegenen Wald verbracht und so sind die kleinen grünen Schätzchen eine wahre Labsal für die gestressten Projektmanagernerven.

Andere machen aus Ihren „Pflänzelein“ ein waschechtes Hobby. Spezielle Kakteen, die Königin der Pflanzenwelt, die Orchidee, oder der vor zen-buddismus triefende Bonsai-Baum, man kann sich in der Pflege der lebendigen Nachbarn verlieren und sich auf diesem Weg aus den Wirren des modernen Alltags befreien! Frei nach dem Motto: „Was kümmern mich Termine, das Leben ist wichtiger!“.

Pflanzen sind mehr als reine Zierde! Sie sind beinahe gleichwertige Wohnnachbarn für mehr Wohnfreude und Lebensvergnügen. Lassen Sie das Leben in Ihr Zuhause, surfen Sie auf der grünen Welle!
 

Mehr als ein Trend – Pflanzen sind Leben

„Es geht ein Trend um in Europa!“, so könnte man das Bohei rund um Farn und Fauna treffend umschreiben. Seit geraumer Zeit notificated, blitzt und blinkert es in allerlei sozialem Netzwerk und auch die Spalten der einschlägigen Leitmedien überschlagen sich vor lauter Lobgesang auf unsere grünen Freunde. Richtig so! Endlich haben wir (also wir Menschen) verstanden, dass es wohl das vortrefflichste ist, sich mit seiner Umwelt – und sei es nur in der Form von Zimmerpflanzen – zu versöhnen.

Das Label dieser grünen Bewegung (die Unpolitische): urban jungle. Im Dunstkreis dieser Begrünungsphilosophie lassen sich natürlich noch andere Trends festmachen. Über den großen Teich sprang beispielswiese das „urban gardening“, welches es sich zum Ziel gesetzt hat, mehr Grün in die Städte und Moloche dieses Erdballs zu bringen. Der Weg dorthin? Wild auf Verkehrsinseln und in freien Flächen Blumen und Pflanzen sähen und dem städtischen Leben ein wenig echtes Lebens spendieren.

Die ersten urbanen Gärtner schlugen ein wie Bomben und nicht wenige Städte deklarierten in Folge dieser Aktionen zu freien Gärten!

Kurzum, die grüne Welle bringt mehr Leben und mehr Natürlichkeit zurück in unser Leben, in unsere Städte und letztlich in unser Zuhause. Mehr von dem, was wirklich wichtig ist.   
 

Keine Sorge vor dem Grünzeug – Tipps gegen den „braunen Daumen“

Beinahe jeder hätte gerne mehr Grün und mehr Leben in der Bude. Oft scheitert die Renaturalisierung des eigenen Wohnraums am selbstzugeschriebenem „braunen Daumen“.
Um es ein für alle Mal klar zu sagen: „Jeder kann Pflanzen!“
Mit wenigen Tipps und den richtigen Fragen heißt es bald: „Nie wieder braunes Kraus!“.
 
  • Wasser, Wasser, Wasser! Ohne H2O sieht es finster aus für unseren Hain der Natürlichkeit. Einige wenige Pflanzen haben natürlich die Fähigkeit auch größte Trockenheit zu überstehen (Kakteen), die Ottonormal-Grünpflanze hingegen braucht in regelmäßigen Abständen das feuchte Nass. Eine Grundregel in Sachen richtig gießen: „Je heller und wärmer eine Pflanze „lebt“, umso größer ist ihr Wasserverbrauch.“ Beim Kauf einfach die fürsorgliche Faunistin um Rat fragen und dementsprechend wässern. Für die vergesslichen unter uns. Es gibt inzwischen sehr zuverlässige Gießkalender fürs Smartphone! Frei nach dem Motto: „Wenn es klingelt, gießen!“
     
  • „Mehr Licht!“ Goethes (angeblich) letzte Worte sind auch für unsere grünen Freunde passend. Ohne Licht gibt es keine Photosynthese und auch bald keine Grünpflanzen mehr. Vor allem Palmen sind waschechte Sonnenanbeter. Drachenbaum und Kompangnon schießen bei entsprechender Pflege und genügend Licht in den Himmel!
     
  • Der Mensch hat seine Wohnung, die Pflanzen ihren Topf. Wer feinsäuberlich darauf achtet, dass das empfindliche Wurzelwerk einer Pflanze genügend Platz hat, der hat die halbe Miete erfüllt. Hierbei sollte man auch an das regelmäßige Umtopfen denken. Je größer die Pflanze, umso größer die Wurzeln, umso größer der Platzbedarf. Beinahe so wie beim Menschen…
     
  • Achtung vor der Erkältung! Die überwältigende Mehrheit an Pflanzen sind keine Wintersportler. Palmenarten bekommen unter 17° eine waschechte Erkältung und lassen die Blätter hängen. Machen Sie sich schlau, welches Klima Ihre Lieblingspflanze gerne hat und suchen Sie so den perfekten Standort in Ihren vier Wänden. Damit beide glücklich sind, Pflanze und Besitzer!

Mehr Grün für die Wohnung – mehr Pflanzen für Ihr Zuhause

Der auf den ersten Blick erkennbare Vorteil von Pflanzen? Sie sind schön! Grüne Blätter und prächtige Blüten betören durch ihren Look und schaffen ein einzigartiges Wohnklima. Lassen wir den rein ästhetischen Look außen vor, so bleiben ganz pragmatische Vorteile, die uns Zimmerpflanzen bieten.

Grünpflanzen sind waschechte Luftaufbereitungsanlagen. Die kleinste Primel und der uralte Mammutbaum entziehen der Luft Schadstoffe und reichern die Atmosphäre wieder mit Sauerstoff an – das Zauberwort heißt Photosynthese. An dieser Stelle steigen wir nicht tiefer in die höheren Weihen der Klimaforschung ein, zusammengefasst greift die Regel: „keine Pflanzen, keine Luft, keine Menschen“!

Natürlich ist der Effekt in heimischen Gefilden geringer. Ein wuchernder Wandschrank und die klassische Blumenampel haben nicht die Auswirkung des Regenwaldes, der Effekt der Luftreinigung und Lufterneuerung findet jedoch auch im kleinsten Rahmen statt.
 
Die Photosynthese beherrscht an sich jede Grünpflanze, in Sachen Luftreinigung gibt es jedoch echte Profi-Gattungen. Ein wahrer Champion dieser Disziplin ist die Birkenfeige (Ficcus)! Dieses pflegeleichte Geschöpf hat die Fähigkeit, die Atemluft von Lacken und Reinigungsmittel zu säubern. Dieser Kniff macht diese Pflanze zur perfekten „Nachbarin“ für Putzfans und auch für frischeingezogene Renovierer und Umzieher!

Unterschiedliche klinische Studien haben nachgewiesen, Pflanzen machen glücklich! Die menschliche Psyche braucht zwingend den Kontakt mit der Natur. Ein Spaziergang im Wald, an den nahegelegenen Flussauen oder im Stadtpark schüttet Glückshormone aus. Ähnlich funktioniert der Anblick von Grünpflanzen in den heimischen vier Wänden.
Durch Pflanzen im eigenen Zuhause wird neben dem inneren Stresslevel auch der Blutdruck gesenkt. Eine kleine Binsenweisheit für auf den Weg. Grün, ist nicht umsonst, die Farbe der Hoffnung!